
Das Krankheitsmuster von Epilepsie, zumindest von der starken Form, ist weitestgehend bekannt. Im umgangssprachlichen wird der Betroffene lapidar als Epileptiker bezeichnet und damit abgehakt. Weitere Überlegungen, ob Epilepsie chronisch ist oder ob dauerhaft Medikamente und/oder Cannabidiol (CBD) gegen die Krankheit notwendig sind, werden nicht angestellt. Bereits seit dem 16. Jahrhundert ist dieses Krankheitsbild bekannt und als „Fallsucht“ nachweisbar. Die deutsche Übersetzung des griechischen Begriffes beschreibt den Zustand des Betroffenen ziemlich eindeutig. Die Formulierungen wie „Ergriffen oder Gepackt werden“ oder „befallen oder erfasst sein“ produziert vor unseren Augen einen am Boden liegenden, bewusstlosen und wild um sich schlagenden Menschen mit Schaum vor dem Mund. Das ist aber nur ein Anfall und noch keine Epilepsie.
Was ist Epilepsie?
Im Laufe des Lebens können Menschen aus unerfindlichen Gründen unter bestimmten Umständen Krampfanfällen ausgesetzt sein. Der Verlauf kann zwischen harmlos bis extrem liegen. Dieser einmalige Vorgang ist innerhalb einer kurzen Zeitspanne vorbei und hat keine weiteren Folgen. Von einer Epilepsie spricht man erst dann, wenn innerhalb 24 Stunden mindestens zwei Anfälle den Patienten plagen und die Gefahr von weiteren Wiederholungen gegeben ist. Die Epilepsie ist eine anhaltende krankhafte Änderung im Gehirns.
Normalerweise ist das Zusammenspiel der Nervenzellen des Gehirns mit elektrischen und chemischen Befehlen organisiert. Dieses Gleichgewicht wird durch plötzliche gleichzeitige Entladungen der Nervenzellen gestört und reizt das Gehirn teilweise oder ganz. Diese Überlastung führt zu den verschiedenen epileptischen Anfällen. Das kann auch mit einem Vulkanausbruch verglichen werden.
Eine grobe Unterteilung erfolgt in zwei Gruppen. Entladungen in Teilbereichen des Gehirns (fokaler Anfall) und Entladungen im gesamten Gehirn (generalisierter Anfall). Weitere Differenzierungen werden nach Art und Schwere der Anfälle und deren Symptome kategorisiert. Sie alle haben aber eines gemeinsam, die Tatsache, dass Epilepsie chronisch ist.
Ursache und Behandlung
Die Ursache dieser chronischen Erkrankung der Nervenzellen ist noch nicht eindeutig erforscht. Die Möglichkeit einer Vererbung (idiopathische Epilepsie) oder auch einer Hirnschädigung (symptomatische Epilepsie) sind Faktoren für das Auslösen der Krankheit. Krankhafte Veränderungen des Gehirns durch schwere Kopfverletzungen, Tumore, Schlaganfälle sowie auch Gehirnblutungen oder Schäden durch Komplikationen während der Geburt sind hauptsächliche Gründe für die Epilepsie. Damit wird die Risikogruppe auf Menschen in jungen Jahren oder ab dem 60. Lebensjahr eingeschränkt. Die Behandlung soll weitestgehend weitere Anfälle verhindern. Heilbar ist diese Krankheit noch nicht.
Die Therapie durch Medikamente und CBD hat das Ziel eine Verbesserung der Lebensqualität im Alltag und im Berufsleben zu erreichen. Langzeitschäden, Unfälle oder Verletzungen durch die epileptischen Anfälle sollen vermieden werden. Qualitativ hochwertige und zugleich zertifizierte CBD Produkte kaufen Sie bspw. im Shop von yoyocan.
Die Medikamente werden individuell für den chronisch kranken Patienten zusammengestellt und nach Art und Schwere der Epilepsie dosiert.
Fazit
Diese chronische Erkrankung der Nervenzellen ist eine Voraussetzung für den Antrag eines Schwerbehindertenausweises. Es bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass die Person mit Epilepsie „schwerbehindert“ ist. Hier geht es um den Grad der Beeinträchtigung im Alltag und Beruf und es soll ein Ausgleich für mögliche Nachteile geschaffen werden. Die verschiedenen Formen der Epilepsie werden in Zusammenarbeit mit Fachärzten, Medikamenten und dem Patienten selbst, behandelt.
Das Ziel ist ein anfallsfreies Leben mit möglichst wenigen Nebenwirkungen. Diese Krankheit kann aber leider bis heute noch nicht zu 100 % beherrscht werden. Aber es werden gute Erfolge erzielt.